Automobilzulieferer Plock – Qualitätssicherung für Kleinstteile

Kleine Codes, große Wirkung: Wie Plock Metallwerke die Lieferkette durch digitale Nachverfolgung optimiert

Der mittelständische Zulieferbetrieb Plock Metallwerke hat gemeinsam mit paiqo eine innovative Lösung entwickelt, um die Qualitätssicherung bei Kleinstteilen zu verbessern. Durch die Einführung einer digitalen Nachverfolgung mittels winziger Codes auf jedem produzierten Teil werden alle wichtigen Qualitätsinformationen erfasst und in Azure gespeichert (Digital Twin). Bei Bedarf können MitarbeiterInnen und KundInnen Informationen zu jedem Teil in einer App abrufen und auswerten. Weiterhin werden mit KI-basierten Verfahren potenzielle Fehlteile frühzeitig erkannt. Ein nahtloser Datenaustausch mit den Kunden von Plock ist dabei entlang der gesamten Supply Chain möglich (Industrial Data Space).

Das Projekt im Überblick

Herausforderung

Die Qualitätssicherung von Millionen von Kleinstteilen muss in der Automobilzulieferbranche effizient gestaltet und dabei begrenzte Ressourcen optimal genutzt werden.

Lösung

Plock Metallwerke entwickelte gemeinsam mit paiqo eine digitale Nachverfolgung mittels winziger Codes (Digital Twin) für Kleinstteile. Neben einem nahtlosen Datenaustausch entlang der gesamten Supply Chain, werden zusätzlich durch KI-Verfahren potenzielle Fehlteile erkannt.

Nutzen

Die innovative Lösung ermöglicht eine effiziente Qualitätssicherung, Transparenz und langfristige Rückverfolgbarkeit der Teile, verbesserte Wettbewerbspositionierung und Ressourceneinsparungen durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und digitalen Technologien wie Azure.

Herausforderung

Nicht nur die Automobilhersteller stehen unter großem Innovationsdruck, auch die Unternehmen der Lieferkette müssen konstant Prozesse und Produkte optimieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Zulieferbranche ist dabei mit der Herausforderung konfrontiert, das Qualitätsmanagement von Millionen von Kleinstteilen effizient zu gestalten. Als mittelständisches Unternehmen muss Plock dabei mit begrenzten Ressourcen die bestmöglichen Lösungen finden. Die Digitalisierung von Produktionsprozessen ist ein wesentlicher Teil ihrer Strategie.

Lösung

In Zusammenarbeit mit paiqo hat Plock eine Traceability-Lösung implementiert, bei der jedes Teil mit einem eindeutigen Code versehen und digital nachverfolgt werden kann (Digital Twin). Alle relevanten Daten werden in Azure gespeichert und können bei Bedarf abgerufen und ausgewertet werden. Die Datenplattform von paiqo, basierend auf der leistungsfähigen Azure-Infrastruktur, bietet Plock eine skalierbare Lösung, die in der Lage ist, Millionen von Kleinstteilen zu verwalten und zu analysieren. Der gesamte Prozess kann inline in die laufende Produktion integriert werden. Diese digitale Lösung bietet Sicherheit, Transparenz und ermöglicht eine effiziente Qualitätssicherung für Millionen von Kleinstteilen.

Ein entscheidender Aspekt ist die Integration des Konzepts des Industrial Data Space, wodurch ein nahtloser Datenaustausch entlang der gesamten Supply Chain ermöglicht wird. Plocks Kunden erhalten Zugang zu den relevanten Daten, um ihre eigenen Produktionsprozesse zu optimieren und so die Effizienz und Qualität ihrer eigenen Herstellung zu steigern. Eine besonders innovative Ergänzung stellt der „Plock Vatar“ dar, der in der Cloud digitales Assembly durchführt. Hierbei werden Teile digital abgeglichen und potenzielle Inkompatibilitäten erkannt.

Plock nutzt Power BI zur Visualisierung der Daten während der Produktion. Das Dashboard aggregiert die Informationen der Kameras und des Codereaders und stellt sie für verschiedene Parameter dar. Dadurch wird die interne Qualitätssicherung vereinfacht. Zudem können die Mitarbeiter über eine App den Code jedes Bauteils auslesen und auf die dazugehörigen Daten zugreifen.

Weiterhin werden KI-basierte Verfahren wie Anomalieerkennung und Predictive Quality zur Vorhersage von potenziellen Fehlteilen eingesetzt. Auch die Erklärung für Qualitätsabweichungen ist nun möglich.

Nutzen

Die Einführung der digitalen Nachverfolgung bedeutet, dass jedes Kleinstteil nun jederzeit nachverfolgt und geprüft werden kann, was die Qualitätssicherung auf ein neues Level gehoben hat. Kunden können den Code jedes Bauteils auslesen und auf die gespeicherten Daten zugreifen. Die Daten des Digital Twin sind auch Jahre nach der Auslieferung des Teils verfügbar, was eine langfristige Rückverfolgbarkeit gewährleistet.

Dank der skalierbaren Plattform von Azure und der Umsetzung durch paiqo konnte Plock den Prozess effizient und kostengünstig durchführen. Das Unternehmen plant bereits die Ausweitung des Prozesses auf weitere Bauteile, um den Qualitätsmehrwert für Kunden zu steigern und Ressourcen zu sparen.

Die digitale Nachverfolgung hat Plock weiterhin einen klaren Wettbewerbsvorteil verschafft. Jedes Teil wird nun geprüft und mit einer „Geburtsurkunde“ versehen, was Retouren reduziert. Das Unternehmen spart wichtige Ressourcen und kann sich aufgrund des optimierten Prozesses als innovativer und zuverlässiger Zulieferer positionieren.

Dank des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz kann Plock potenzielle Qualitätsprobleme frühzeitig erkennen und gezielt Maßnahmen ergreifen, um die Produktqualität zu verbessern und Ausschuss zu reduzieren.

Die Erfolgsgeschichte von Plock zeigt, wie die Digitalisierung von Produktionsprozessen und die Nutzung innovativer Technologien wie Azure und KI dazu beitragen können, Prozesse zu optimieren, die Qualitätssicherung zu verbessern und Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Durch die digitale Nachverfolgung jedes Teils kann Plock Metallwerke eine höhere Transparenz und Sicherheit bieten, sowohl während der Produktion als auch Jahre danach.

 

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf den Seiten von Microsoft: Kunden-Erfolgsgeschichten

„Mit unserem Verfahren haben wir einen klaren Wettbewerbsvorteil: Kein Teil verlässt mehr unser Werk ohne Prüfung und Geburtsurkunde. Das bietet unseren Kunden einen echten Qualitätsmehrwert und senkt die Retouren. Wir sparen so wichtige Ressourcen – und niemand muss mehr 180.000 Teile einzeln prüfen.“
– David Soldat, Projektleiter bei Plock